Chiemgau – do bin i dahoam - Ein Festival mit Herz
Am 18. Mai fand in Esbaum bei Seebruck auf
dem Gelände der „Naturwelt Chiemsee“ das Festival von "Chiemgau - Do bin i dahoam" statt. Dazu trafen sich in Esbaum viele Menschen, die unseren schönen Chiemgau ins Herz geschlossen und sich auf
diese Weise in einer Facebook-Gruppe zusammengefunden haben.
Etwa 350 Personen folgten an diesem sonnigen Tag der Einladung und verbrachten einen Tag mit guter Laune, gutem Essen, kühlen Getränken, lässiger Musik, Geschichten
von Autoren der Region und guten Gesprächen über den Chiemgau.
Chiemgauer und Liebhaber der Region, die sich sonst nur in der mittlerweile fast 8.000 Mitglieder umfassenden virtuellen Gruppe unterhalten und Neuigkeiten über den Chiemgau austauschen haben
sich an diesem Tag persönlich kennengelernt und zusammen gefeiert.
Als Premiere wurde eigener Chiemgau Song von den Kesslfligga vorgestellt: "Im Chiemgau, do san mir dahaom". Dieser Song wurde vorher zusammen mit den Mitgliedern der Facebookgruppe "Chiemgau - Do bin i dahoam" getextet.
Als besonderes Highlight wurde durch die Bayernwelle gemeinsam mit den Media Märkten Traunstein/Traunreut eine Ballonfahrt verlost.
Durch das Team der Naturwelt Chiemsee wurde selbstgemachter Kuchen und Kaffee angeboten.
Ab dem späten Nachmittag bis in den Abend gab es Pasta und Pizza von Guiseppe Esposito aus Siegsdorf.
Auf dem Gelände wurden einige Festivalstände mit Chiemgauer "Herkunft" aufgestellt.
Zwischen 16:00 Uhr und 18:00 Uhr waren sechs Lesungen zu hören.
Ab 19:00 Uhr stellten die Kesslfligga ihr neues Musikprogramm vor, „Dahoam im Chiemgau“.
Die Getränke wurden von der Klosterbrauerei Baumburg angeboten.
Das Fest war so abwechslungsreich, wie der Chiemgau selbst.
Wer leckeren Kuchen und köstlichen Kaffee liebte, begann den Nachmittag in dieser gemütlichen Gesellschaft.
Spannend und unterhaltsam wurde es danach mit sechs Chiemgauer Autorinnen und Autoren.
Wer Literatur liebt, konnte den Geschichten in der Naturwelt zuhören.
Wer sich lieber über den Chiemgau unterhielt oder für das Angebot der Marktstände interessierte, konnte draußen bei Sonnenschein an den Tischen sitzen bleiben oder sich einfach umschauen.
Bei den Geschichten lautet ebenfalls die Devise, es war so abwechslungsreich wie der Chiemgau.
Diese Autorinnen und Autoren vom Verein Chiemgau-Autoren e.V stellen ihre Texte vor:
Brigitte Geretschläger wurde 1959 geboren. 1979
examinierte sie als Gesundheits- und Krankenschwester. Auf dem zweiten Bildungsweg absolvierte sie ein Studium der Erziehungswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität in Österreich mit
ausgezeichnetem Erfolg. Sie arbeitete viele Jahre als Leiterin namhafter Seniorenresidenzen in Deutschland und Österreich.
Ihre Geschichte „Die Leidenschaft, die Leiden schafft“ hat sie dem Publikum vorgelesen.
Heidi Merkel hatte an diesem Tag „Alles im Griff“.
In Salzburg geboren und aufgewachsen. In den Siebzigerjahren Umzug nach München, seit Ende der Neunzigerjahre wohnhaft im Berchtesgadener
Land. Verheiratet, Unternehmerin im Ruhestand. Sie schreibt vorwiegend satirische Kurzgeschichten. Der Roman „Alles im Griff“: Sigi, Mitte vierzig, steckt fest. Ehemann, Arbeit, Drumherum,
alles ein wenig – Dings. Sie muss was ändern. Herausfinden, was sie will und wer sie ist, außer dieser Ehehälfte, deren Sätze häufig mit „wir“ beginnen, weil sie nicht mehr weiß, wo sie anfängt
und der Gatte aufhört. Oder muss sie sich überhaupt ganz neu erfinden, ehe sie fünfzig ist und alles zu spät? Und wenn ja, wie macht man das? Einen Hund anschaffen wäre ein möglicher erster
Schritt? Na dann – viel Spaß!
Ina May ist bekannt für ihre Chiemsee-Krimis. Sie lebt im Chiemgau und verbrachte einen Teil ihrer Jugend in San Antonio/Texas. Nach ihrer Rückkehr in die bayerische Heimat absolvierte sie ein Sprachenstudium und arbeitete als Fremdsprachen- und Handelskorrespondentin für amerikanische Konzerne. Ina May schreibt Kriminalromane, historische Krimis, zweisprachige Jugendbücher, Kurzgeschichten, Gedichte. „Der Teufel vom Chiemsee“ Ein vergnüglicher Krimi, raffiniert und genüsslich erzählt. Im Kloster Frauenchiemsee wird ein geheimer Raum entdeckt, in dem eine Million D-Mark versteckt ist. Es handelt sich um Lösegeld aus einem alten Entführungsfall, der nie aufgeklärt werden konnte – bis heute fehlt vom Opfer jede Spur. Grund genug für Schwester Althea, ein wenig herumzuschnüffeln. Doch schlafende Hunde soll man nicht wecken.
Helmut Weber, wurde 1956 in Traunstein geboren. Er war Jahrelang im
Polizeidienst tätig.
Er las aus seinem Krimi „Die Marionetten der Macht“. In Inzell wird die Kanzlerin entführt. Es gibt keine
Hinweise auf den Täter. Die Ermittlungen decken auf, dass hinter der großen globalen Politik ein Netzwerk steckt. Mit allen Mitteln versucht diese elitäre Gesellschaft, Russland als Drahtzieher
der Entführung zu beschuldigen. Gefälschte Beweise werden vorgelegt, die USA, Nato und Russland rüsten auf und der Ausbruch des dritten Weltkriegs steht unmittelbar bevor. Nur die rechtzeitige
Befreiung der Kanzlerin kann diesen globalen Krieg noch verhindern. Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Bernhard Straßer lebt in Traunstein und lernte Creative Writing in den USA. Er arbeitet als Berufsberater und betreut die Chiemgauseiten.de. 2013 veröffentlichte er seinen ersten Roman Kleinstadtrebellen. Er bloggt seit einigen Jahren im heiteren „Elterntagebuch“ über seine Erfahrungen. Daraus entstanden mittlerweile zwei Bücher. Für alle Väter und auch Mütter trug er Geschichten vor, die der „Papa“ täglich erlebt.
Michael Inneberger lebt im Chiemgau und liebt den Chiemgau. Er ist Gründer der Chiemgau-Autoren und hat die Facebook-Gruppe „Chiemgau – Do bin i dahoam“, mit mittlerweile 7.740 Mitglieder, erschaffen. Er organisierte dieses Festival und las “Diebestour“, eine humorvolle Kurzgeschichte. Gemeinsam unternehmen ein Bayer und ein Sachse einen nächtlichen Einbruch in Seebruck. Die Flucht führt ins „kleine Chaos“.
„Dahoam im Chiemgau“, so heißt das Programm der Kesslfligga-Band, welches auf dem Freigelände vorgestellt wurde.
„Dahoam im Chiemgau“, so heißt auch der Song, den die Mitglieder von „Chiemgau – Do bin i dahoam“, in einer Facebook-Aktion gemeinsam getextet haben. Die Kesslfligga präsentierten das Lied im Rahmen des Festivals erstmals öffentlich und hatten natürlich auch noch jede Menge andere Lieder dabei, mit Bezug zur Region, selbstverständlich alle in bairisch. Dass auch jazzige Stücke, Folk, Klezmer oder der Blues längst schon im Chiemgau dahoam sind, wissen wir eh alle und so konnten sich die Chiemgauer ein abwechslungsreiches, humorvolles und bisweilen auch kritisches Kesslfligga-Programm anhören.
Band:
Bettina Nistler, Vachendorf, Gesang
Jochen Nistler, Vachendorf, Gesang und Gitarre
Markus Helminger, Bergen, Gitarre
Oli Leik, Chieming, Gitarre
Jürgen Sturm, Eggstätt, Bass
Flo Buchner, Ruhpolding, Drums
Abwechslungsreich war auch das Angebot der Markstände.
Die Schrögerei und Chiemsee Nixe Design, zwei kleine Schmuckmanufakturen – seit 2018 bestehend und seitdem
unzertrennlich. Die Nachhaltigkeit und das Thema Upcycling sind ihnen besonders wichtig. Sie fertigen Schmuck und Dekorationen aus heimischen Hölzern, Schwemmholz vom Chiemsee und aus gebrauchten
Materialien. Seit 2019 erschaffen sie von Hand besondere Liköre aus unserer Heimat. Als Besonderheit wurden direkt am Stand vor Ort, Schmuck und Accessoires mit Wunsch-Motiven zum Mitnehmen
gelasert.
Die Vielfältigkeit der Chiemgauer Literatur wurde auf einem eigenen Stand vorgestellt. Wer gerne liest, der fand an diesem Tag bestimmt Bücher abseits des Mainstreams. Die Chiemgau-Autoren können bereits auf eine große Anzahl an Romanen und Geschichten verweisen. Blättern und lesen war erlaubt.
„Chiemgau – Do bin i dahoam“ war mit einem eigenen Stand vertreten. Es gab die beliebten Aufkleber, T-Shirts, Tassen und Gläser mit dem Chiemgau-Logos auch zum Mitnehmen. „Chiemgau – Do bin i dahoam“ ist bereits weit über den Chiemgau hinaus bekannt.
Der Bergener Georg Granget stellte seine bemerkenswerten Holzskulpturen und Holzkunst auf einem Stand aus.
Die leckeren Pizza und Pasta Gerichte wurden frisch zubereitet und waren so beliebt, dass sehr bald Nachschub organisiert werden musste.
In der Siegsdorfer Pizzeria „Il Porcino“ bestechen sie sonst mit ihren exklusiven italienischen Flair und brachten dieses Stück Italien mit zum Gruppentreffen. In dem Food-Anhänger zauberten sie knusprige Pizza und leckere Pasta.
Die Moderation zu dieser Veranstaltung wurde von Verena Fuchs durchgeführt. Die Mitarbeiter der Bayernwelle haben mit einem eigenen Stand das Radio der Region präsentiert und auf dem Festival Interviews zu unserem „Dahoam im Chiemgau“ gemacht.
Der Slogan „Im Chiemgau ganz oben“ gehört zur Höhenlage der Klosterbrauerei Baumburg. Sie brachten die Getränke nach unten in die Naturwelt und bauten eine Pilsbar auf. Nichtalkoholische Getränke wurden natürlich auch angeboten.
Die Media Märkte Traunstein/Traunreut waren mit einem "Torwandschießen" dabei. Eine Waschmaschine wurde mit offener Türe aufgestellt und jeder der mit einem Fußball in die Trommel traf, erhielt einen Vita Alpina Gutschein. Bei den Kindern war die Waschmaschine natürlich ein begehrtes "Tor".
In den Innenräumen der Naturwelt wurde eine kleine Fotoausstellung präsentiert. Einige Mitglieder der Gruppe zeigten hier den Chiemgau aus ihrer Sicht.
Es war ein Festival mit Herz bei dem nicht nur das Wetter passte, sondern auch alle Besucher neue Freunde kennenlernten und sich auf ein Wiedersehen freuen.
Und wie heißt es so schön: nach dem Fest, ist vor dem Fest.
Dankeschön an alle die sich zum Gelingen unseres Festes engagiert haben:
Naturwelt Chiemsee - Organisation und Gelände
Klosterbrauerei Baumburg - Getränke, Biertischgarnituren und Bar
Planwerk Staudengärtnerei am Chiemsee - Organisation und Gelände
Chiemwelt - Organisation und Marktstand
Il Porcino - Pizza und Pasta frisch zubereitet
Bayernwelle - Moderation, Stand Berichterstattung und Bilderstrecke Seite 1,
Bilderstrecke Seite 2
Media Markt Traunstein/Traunreut - Torwandschießen und Sponsoring der Ballonfahrt
Kesslfligga - Musik und Premiere vom "Chiemgau" Song
Chiemgau-Autoren - Lesungen und Bücherstand
Die Schrögerei - Marktstand
Chiemsee Nixe Design - Marktstand
Holzkunst Georg Granget - Marktstand
Keilhof - Kathi & Alois für Parkplätze und
Flo Buchner für die Drohnenfotos und Videos
Passauer Neue Presse - Johanna Richter Berichterstattung
OVB - Berichterstattung
Traunsteiner Tagblatt - Udo Kewitsch Bilderstrecke
Großer Dank für alle Kuchenspenden und an alle, die sich mit einer helfenden Hand beteiligt haben.
„Chiemgau – Do bin i dahoam“ in der Naturwelt Chiemsee, Esbaum 2, 83358 Seebruck
Die Naturwelt Chiemsee und „Chiemgau – Do bin i dahoam“ freuen sich auf nächstes Jahr.
Wer Interesse an einer Mitwirkung / Unterstützung / Sponsoring hat kann sich gerne noch melden!
www.chiemwelt.de
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